E-Tech
13.9.2023
Ob ein Fahrzeug mit konventionellem Antrieb oder ein Elektroauto – bei beiden Autos ist vor allem ein Aspekt beim Betrieb wesentlich: der Verbrauch. Bei beiden Antriebsvarianten ist dieser ein maßgeblicher Kostenfaktor. Beim Elektroauto ist der Verbrauch zudem auch ausschlaggebend für die Lebensdauer des Fahrzeugakkus und die Reichweite.
Aus diesem Grund ist es wichtig, auch beim Betrieb eines E-Autos den Verbrauch im Blick zu behalten. Hier erhalten Sie Infos zum Thema Stromverbrauch von Elektroautos und bekommen Tipps, wie Sie mit dem Energieverbrauch Ihres Fahrzeugs optimal haushalten, um die Batterie zu schonen, die Reichweite zu optimieren und Kosten zu sparen.
Beim Energieverbrauch von Autos gilt: Er wird pro hundert Kilometer gemessen. Bei Autos, welche mit Kraftstoff betrieben werden, wie etwa Benzin, wird hierfür die Maßeinheit Liter hergenommen. Bei Elektroautos ist der Stromverbrauch entscheidend. Hier wird gemessen, wie viele Kilowattstunden (kWh) das Fahrzeug pro 100 Kilometer (also kWh/100 km) verbraucht. Sowohl bei konventionellen Autos als auch bei E-Autos gilt, dass der Energieverbrauch von Modell zu Modell unterschiedlich ist.
Der durchschnittliche Verbrauch eines bestimmten Modells ist gemeinsam mit der Kapazität der Batterie, die ebenfalls in Kilowattstunden angegeben wird, ausschlaggebend für die Reichweite, die ein Elektroauto mit einer vollen Ladung erzielen kann. Wichtig im Zusammenhang mit dem Verbrauch ist, dass es verschiedene Faktoren gibt, die Einfluss darauf nehmen, wie viel das Auto letztendlich im realen Betrieb verbraucht. Auf diese Weise kann man beim Betrieb des Elektroautos den tatsächlichen Verbrauch entscheidend beeinflussen.
Eine größere Batterie mit einer höheren Kapazität bedeutet nicht automatisch, dass man damit eine höhere Reichweite erzielen kann. Weitere wichtige Faktoren für den Verbrauch und damit auch für die Strecke, die man mit nur einer Ladung zurücklegen kann, sind in erster Linie:
1. Die Konstruktion des Fahrzeugs
2. Der individuelle Fahrstil und Nutzung des Fahrzeugs
3. Die äußere Fahrsituation, wie beispielsweise Witterungsbedingungen
Je größer und schwerer ein Elektroauto ist, desto höher der Verbrauch, da eine größere Masse bewegt werden muss. Kleinere und verhältnismäßig leichtere Fahrzeugmodelle sind deshalb auch im Betrieb sparsamer und können daher mit einer kleineren Batterie eine lange Strecke zurücklegen. Auch die Aerodynamik, also die Bauform der Karosserie, spielt eine wesentliche Rolle. Fahrzeugmodelle, die so gebaut sind, dass sie einen geringen Luftwiderstand haben, sind beim Energieverbrauch ebenfalls effizienter.
Auch die Fahrweise nimmt Einfluss auf den Verbrauch. Beschleunigt man das Fahrzeug oft und ist auf weiten Strecken mit hohen Geschwindigkeiten unterwegs, ist der Stromverbrauch ebenfalls höher als bei einer vorausschauenden Fahrweise und moderaten Geschwindigkeiten. Auch die Nutzung von Klimaanlage oder Heizung erhöht den Verbrauch zusätzlich. Ebenfalls relevant ist die Beladung des Elektroautos. Eine Fahrt mit einem voll beladenen Kofferraum und einem vollbesetzten Cockpit schlägt sich ebenfalls mit einem höheren Energieverbrauch zu Buche als ein Auto mit niedriger Beladung, in dem nur eine Person sitzt. Auch auf den richtigen Reifendruck und die passenden Reifen sollte geachtet werden. Ist der Druck zu hoch oder zu niedrig, steigt der Rollwiderstand und damit auch der Verbrauch. Wählt man energieeffiziente Reifen und achtet auf den richtigen Druck, wird der Rollwiderstand minimiert.
Ebenfalls nehmen externe Bedingungen darauf Einfluss, wie viel Strom ein E-Auto verbraucht. Im städtischen Bereich ist der Verbrauch wesentlich geringer als in ländlichen Gebieten oder auf der Autobahn, da man in der Stadt in der Regel viel langsamer unterwegs ist, kürzere Strecken zurücklegt und rekuperiert. Sehr niedrige Temperaturen, wie es etwa im Winter häufig der Fall ist, wirken sich ebenfalls auf den Stromverbrauch aus, weil die Batterie bei extrem niedrigen Temperaturen nicht so effizient arbeiten kann und mehr Energie frisst. Manche Fahrzeugmodelle, wie beispielsweise der Renault Megane E-Tech 100% electric, wurden mit smarten Systemen zur Temperaturregulierung ausgestattet, sodass sich die Effizienz des Energiespeichers bei großer Kälte erhöht.
Ein hoher Verbrauch bedeutet, dass das E-Auto häufiger aufgeladen werden muss. Optimalerweise liegt der Ladestatus einer Elektroauto-Batterie zwischen 20 und 80%, kommt dieser unter 20%, sollte man möglichst bald eine Lademöglichkeit aufsuchen, da sehr niedrige Ladestände den Energiespeicher zusätzlich beanspruchen und davon auf Dauer die Leistung beeinträchtigen kann. Der Akku eines Elektroautos überdauert eine bestimmte Anzahl an Ladezyklen, bevor sich seine Kapazität deutlich reduziert. Damit die Leistung der Batterie für einen langen Zeitraum hoch bleibt, sollte man als E-Auto-Besitzer einige Dinge beim Betrieb des Fahrzeugs beachten.
Wie hoch der reale Verbrauch nun letztendlich ausfällt, ist zu einem großen Teil auch vom Fahrstil abhängig und von der Weise, wie man seine Fahrten plant. Betreibt man sein Elektroauto vorausschauend und macht sich schon vor dem Fahren Gedanken über das Laden, schlägt man zwei Fliegen mit einer Klappe, denn einerseits verlängert man so die Reichweite, andererseits kommt es dem Stromverbrauch zugute, der dadurch möglichst gering bleibt. Diese Dinge zeichnen einen smarten Betrieb von Elektroautos aus:
Eine wichtige Frage, die natürlich ebenfalls mit dem Stromverbrauch von E-Autos aufkommt, ist, welche Kosten damit verbunden sind. Diese sind natürlich abhängig von den Tarifen, die an den Ladestationen, die man nutzt, verrechnet werden und unterliegen Schwankungen, ähnlich wie bei Spritpreisen.
Bei der Abrechnung gibt es verschiedene Modelle. Manche Ladestationen berechnen die Ladezeit, die meisten aber die Kilowattstunden, die geladen werden. Beobachtet man den Ladevorgang seines Elektrofahrzeugs an der eigenen Heim-Ladestation und an öffentlichen Ladestationen, die man wiederholt nutzt, kann man mit der Zeit abschätzen, wie viel Strom das Auto in einer bestimmten Zeit lädt.
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Der Verbrauch pro 100 Kilometer wird an der Anzeige Ihres E-Autos angegeben. Diesen Wert können Sie mit dem Tarif multiplizieren. Bei Tarifen, die nach Zeit berechnet werden, dividiert man die Ladeleistung des Ladepunktes durch die Kilowattstunden, die man „tanken“ möchte und erhält so die Ladedauer, die man anschließend mit dem jeweiligen Tarif multipliziert. Fairer und einfacher zu berechnen sind aber Tarife, die nach geladener Leistung, also nach Kilowattstunden abrechnen. Hierbei muss die gewünschte Ladekapazität einfach mit dem Preis pro Kilowattstunden multipliziert werden. Hier weiß man bereits im Voraus immer, was die Aufladung kosten wird.
Auch beim Laden kann man bei guter Planung die Kosten reduzieren. So werden sowohl für Wallboxen im Eigenheim als auch für öffentliche E-Tankstellen günstigere Nachttarife angeboten. Zudem gibt es Ladestationen an öffentlichen und halböffentlichen Orten, an denen man sogar gratis laden kann, wie Parkplätze von Supermärkten oder anderen Geschäften.
Der Vergleich von Angeboten ist also das Um und Auf!
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(Stand 08/2023, Irrtümer vorbehalten)