E-Tech
19.9.2023
Der Kauf eines neuen Fahrzeugs steht an und Sie überlegen, auf ein Elektroauto umzusteigen, haben aber noch einige Unklarheiten? Über Elektromobilität bei Fahrzeugen gibt es viele offene Fragen und Vorurteile, die vor allem mit dem Anschaffungspreis und der Reichweite der Fahrzeuge verbunden sind. Unbestritten ist jedoch, dass Elektroautos eine völlig neue Art der Mobilität eröffnen. Damit verbunden sind auch viele Vorteile, die wir Ihnen im Folgenden vorstellen möchten:
Elektroautos fahren zu 100% emissionsfrei. Das ist zweifellos einer der größten Vorteile, die ein E-Auto im Vergleich zu einem Fahrzeug mit einem konventionellen Antrieb hat. Das macht den Betrieb von E-Autos umweltfreundlich, da keine Schadstoffe ausgestoßen werden. Besonders in städtischen Gebieten, wo dichter Verkehr an der Tagesordnung steht, kann die Luftqualität deutlich davon profitieren, wenn sich mehr Menschen für den Umstieg auf Elektromobilität entscheiden.
Um ein Auto mit konventionellem Antrieb mit Kraftstoff zu tanken, muss zur nächsten Tankstelle gefahren werden. Ein Elektroauto startklar zu machen, gestaltet sich hingegen um ein Vielfaches unkomplizierter – denn man muss es einfach nur an eine Stromquelle anschließen. Mit der passenden Infrastruktur wie einer Wallbox kann man das auch im Eigenheim erledigen. Doch auch unterwegs dauert es meist nicht lang, bis man die passende Lademöglichkeit gefunden hat. Denn der Ausbau des Ladenetzes in Österreich wird immer dichter und dank smarter Systeme an Bord des Elektroautos bleiben Sie stets über verfügbare Ladepunkte in unmittelbarer Näher Up-to-Date. Dort angekommen, verbindet man das Fahrzeug einfach via Ladekabel mit der Ladestation und zahlt anschließend mit Karte oder per App.
Mit der Anschaffung eines E-Autos ist ein höherer Kaufpreis verbunden, so ein weit verbreitetes Vorurteil. Doch der Kauf eines E-Autos wird über die E-Mobilitätsförderung finanziell unterstützt. Dieses Förderprogramm setzt sich aus zwei Teilen zusammen:
Diese Förderung gibt es sowohl für Privatfahrzeuge als auch für Firmenfahrzeuge und gestaltet sich so, dass die Anschaffung des Elektrofahrzeugs mit einem Pauschalbetrag bezuschusst wird. Neben geförderten Autos mit elektrischem Antrieb gibt es auch Förderungen für die Ladeinfrastruktur, also beispielsweise für die Wallboxen. Gefördert werden sowohl PKWs mit reinem Elektroantrieb als auch Brennstoffzellenautos, Fahrzeuge mit Plug-in-Hybrid, sowie PKWs mit Range Extender. Voraussetzung für die Förderung ist, dass der Brutto-Listenpreis bei maximal 60.000 Euro liegt und das Fahrzeug eine vollelektrische Reichweite von mindestens 60 Kilometern hat.
Auf der Übersichtsseite über die E-Mobilitätsförderung erfahren Sie, was Sie bei der Antragstellung beachten müssen.
Um für möglichst lange Zeit Freude an dem eigenen Auto zu haben, ist die sachgemäße Wartung das Um und Auf. Dasselbe gilt natürlich auch für Elektroautos, doch diese haben im Vergleich zu Fahrzeugen mit konventionellem Verbrennungsmotor den Vorteil, dass sich die Instandhaltung um einiges unkomplizierter gestaltet. Vor allem liegt das daran, dass in E-Autos weniger Verschleißteile verbaut sind, und deshalb weniger Komponenten regelmäßig ausgetauscht werden, was unter anderem am einfacheren Aufbau des Elektromotors liegt: Während ein Achtzylindermotor aus ungefähr 1200 Bauteilen besteht, setzt sich der Antrieb eines Elektroautos unter 20 Komponenten zusammen.
Natürlich müssen E-Autos dennoch regelmäßig gewartet werden. Ein wichtiger Fokus von Serviceterminen liegt dabei neben der Inspektion von Bremsen, der Lichtanlage und der Elektronik auch auf der Instandhaltung der Batterie. Bei dieser werden unter anderem Software-Updates durchgeführt.
Neben Förderungen kann man sich als Besitzer eines E-Autos auch über steuerliche Vorteile freuen. So entfallen für Fahrzeuge mit rein elektrischem Antrieb folgende Steuern:
Nutzt man das Elektroauto auch auf unternehmerischer Ebene, kann man einen Vorsteuerabzug in Anspruch nehmen. Auch Arbeitnehmer, die ein E-Auto als Firmenauto haben, können dieses privat nutzen, ohne, dass ein Sachbezug geleistet werden muss.
Neben den Vorteilen, die Elektrofahrzeuge bei den Themen Nachhaltigkeit und Finanzen bieten, machen Elektroautos aber auch noch Spaß beim Fahren! So erreicht der Antrieb bereits unmittelbar nach dem Start das volle Drehmoment, was bedeutet, dass ein Auto mit Elektromotor innerhalb weniger Sekunden die Höchstgeschwindigkeit erreichen kann. Dadurch benötigen Elektrofahrzeuge auch kein Schaltgetriebe, da der Antrieb auch ohne Gangschaltung im vollen Drehzahlbereich effektiv fahren kann.
Durch dieses technische Detail punkten Elektroautos zudem mit einer hohen Nutzerfreundlichkeit. E-Autos haben anstelle einer Kupplung einen Schalthebel, über den man verschiedene Fahrmodi auswählen kann: D ("Drive", also "Fahren"), P (Parken), N (No load, bzw. Leerlauf), und R (Rückwärtsfahren). Man kann also ganz bequem die gewünschte Einstellung wählen und muss sich nicht ums Schalten kümmern. Ein weiterer Vorteil ist zudem das sogenannte One Pedal Driving, das mittlerweile bei vielen Modellen genutzt werden kann. Hier kann das Fahrzeug, wie der Name bereits andeutet, lediglich über das Gaspedal bedient werden. So wird automatisch abgebremst, wenn man den Fuß vom Pedal nimmt, ohne dass man dabei selbst bremsen muss. Durch diese Fahrweise findet zudem Rekuperation statt. Das bedeutet, dass mit der dabei entstehenden Bremsenergie der Akku aufgeladen wird.
Um die Reichweite zu optimieren, ist eine vorausschauende Fahrweise empfehlenswert. Indem man die Geschwindigkeit reguliert, die Abstände zu den anderen Verkehrsteilnehmern gewissenhaft einhält und zu häufige Beschleunigungsmanöver vermeidet, kann nicht nur die Reichweite verlängert werden, sondern man leistet auch einen wichtigen Beitrag zu einer höheren Verkehrssicherheit.
Im öffentlichen Raum gibt es zudem auch immer wieder Ladepunkte, an denen man das Elektroauto kostenlos aufladen kann, wie beispielsweise an Parkplätzen von Supermärkten oder anderen Geschäften. So lässt sich bei cleverer Planung im Alltag Geld sparen. Doch auch, wenn man kostenpflichtige Ladestationen in Anspruch nimmt, ist es oft billiger, ein Elektroauto mit Strom zu laden, als ein Auto mit Kraftstoff zu tanken. Zudem bieten viele Stromanbieter und Ladesäulen günstigere Nachttarife an, bei deren Nutzung man zusätzlich Geld sparen kann. Ein weiterer Faktor sind auch die Wartungskosten, sowie die Steuern, bei denen für das E-Auto, wie bereits oben angemerkt, einige Abgaben wegfallen. Bei der Instandhaltung fahren Besitzer von Elektrofahrzeugen ebenfalls günstiger: Dadurch, dass sich die Wartung von Autos mit elektrischem Antrieb simpler gestaltet und weniger Verschleißteile ausgetauscht werden müssen, fallen weniger Reparaturen an, wodurch man ebenfalls Geld sparen kann. Aus diesen Gründen amortisieren sich die Kosten für ein E-Auto bereits nach ca. zwei Jahren bzw. ungefähr 30.000 gefahrenen Kilometern.
Gerade, wenn man in der Stadt lebt, sind laute Motorengeräusche ein fixer Bestandteil der Geräuschkulisse. Im Vergleich zu konventionellen Autos sind E-Autos um einiges leiser. Das liegt daran, dass der Elektroantrieb als solcher geräuschlos agiert. Bei niedrigen Geschwindigkeiten, also ungefähr bis zu 25 km/h, sind Fahrzeuge mit elektrischem Antrieb also nahezu geräuschlos – man hört lediglich das Rollgeräusch der Reifen. Um die Sicherheit von Fußgehern und anderen Verkehrsteilnehmern dennoch zu gewährleisten, wird bei Bedarf ein akustisches Warnsignal abgegeben, um die Umgebung über das Näherkommen des E-Autos in Kenntnis zu setzen.
Für Elektroauto-Fahrer gibt es die Möglichkeit, eine sogenannte „E-Kennzeichentafel“ zu beantragen. Dieses ist durch die grüne Schrift auf dem weißen Hintergrund erkennbar. Zwar ist diese nicht verpflichtend, doch bietet diese Nummerntafel einige Vorteile, darunter beispielsweise:
(Stand 08/2023, Irrtümer vorbehalten)