Neues von Renault
1.2.2024
Wenn Autos lange halten und wie neu wirken, freut das die Nutzer/-innen – und es schont wertvolle Ressourcen und ist auch insgesamt günstiger, da man sich seltener ein neues Auto zulegen muss. Im Technikzentrum Aubevoye macht Renault seine Modelle zu Marathonläufern und findet Wege, Serienautos weiter zu verbessern, um so den Kund:innen die besten Autos bieten zu können.
Ein noch getarnter Renault hetzt über eine brutale Schotterpiste und wirbelt hohe Staubwolken auf, bevor er in eine 24 Zentimeter tiefe Wasserdurchfahrt hineindonnert, in der auch noch sechs Zentimeter tiefe Löcher lauern. Statt einer Erholung führt die (Tor)Tour geradewegs auf eine Straße aus abgenutzten Pflastersteinen, übersät mit Schlaglöchern und versenkten Kanaldeckeln. Da wirkt die nun folgende winklige Waldstraße schon fast wie ein Erholungsprogramm. So muss das Auto einige Herausforderungen meistern.
Doch ausruhen können sich kommende Renault Autos auf dieser Marterstrecke niemals. Im Gegenteil. Hier, im Technikzentrum Aubevoye geht es darum, sie maximal zu belasten. Die harten dynamischen Tests gehören zu einem Programm, in dem Autos im Zeitraffer altern – und dennoch fit und schön bleiben und so eine hohe Lebensdauer gewährleistet wird.
Gemeinsam mit Tests in Regen-, Frost- und Hitzekammern, Motorenprüfständen, Korrosionsräumen und schalltoten Räumen simuliert Renault hier in der Normandie ein ganzes Autoleben. In nur fünf Monaten durchlaufen die Fahrzeuge in Aubevoye Belastungen wie in fünf Jahren Alltagseinsatz. Ziel der Übung: Alle Serienmodelle von Renault – und der Schwestermarken Dacia, Alpine und Mobilize – sollen auch nach fünf Jahren noch wie neu aussehen und funktionieren. Auch der kommende batterieelektrische Renault 5 hat diese Tour de Force erfolgreich bestanden.
Die Entwicklungsarbeit auf den 35 Teststrecken und in den Laboren des mehr als sechs Quadratmeter großen Areals, bildet einen Teil des Nachhaltigkeitsprogramms der Renault Gruppe. Denn wenn Autos länger halten, müssen weniger Ressourcen für den Bau neuer Fahrzeuge aufgewendet werden. Für die Kund/-innen der Marke hat die Langlebigkeit natürlich ebenfalls handfeste Vorteile: Sie haben lange Freude an ihrem Renault, sparen Reparaturkosten, profitieren vom höheren Wiederverkaufswert und müssen sich nicht mit unnötigen Problemen an ihrem Fahrzeug herumärgern, wie beispielsweise erheblichen Mängeln an Verschleißteilen oder wichtigen Komponenten wie beispielsweise dem Motor. Dadurch punkten die Autos mit einem unschlagbaren Preis-Leistungs-Verhältnis.
Neben den Erkenntnissen aus den Tests in Aubevoye fließen dabei auch Rückmeldungen aus den Händler- und Servicenetzwerken aller Marken der Renault Gruppe ein. „Bis Ende 2024 möchten wir eine Lösung für 80 Prozent aller Haltbarkeitsprobleme finden, mit denen Kunden in die Werkstatt kommen – insbesondere für die 200 am meisten reparierten Teile“, erklärt Dominique Berthier, Haltbarkeitsexperte in der Abteilung Industrie und Qualität der Renault Gruppe. So wollen die Qualitätsprofis sicherstellen, dass ein einmal erkanntes Problem in Zukunft beim Fahrzeug nicht mehr auftaucht.
„Dieses gemeinsame Projekt der Bereiche Technik und Qualität ist langfristig angelegt. Wir haben es vor drei Jahren gestartet und sehen jetzt die positiven Ergebnisse. Jede Lösung, die wir finden, und jede Verbesserung, die wir vornehmen, wird zu einem festen Bestandteil unserer Entwicklungsprozesse“, betont Gilles Le Borgne, Chief Technical Officer der Renault Gruppe.
Die Renault Gruppe verfolgt mit diesem Programm noch einen weiteren Zweck: Auch Modelle, die längst auf der Straße sind, erfahren laufend Verbesserungen. Bei der vierten Clio-Generation etwa änderten die Spezialisten die Materialauswahl für Türverkleidungen, Armaturenträger und Mittelkonsole. Die nun verwendeten Kunststoffe sind kratzbeständiger, griffsympathischer oder je nach Einsatzort flexibler. „Das richtige Material am richtigen Ort“, lautet das Motto. Anderes Beispiel: Der Austral profitierte als erstes Serienmodell von speziell beschichtetem Glas auf dem Infotainmentdisplay, das unter anderem weniger Fingerabdrücke aufnimmt.
„Dieser Ansatz fördert eine Kultur der Exzellenz“, fasst Dominique Berthier des Nachhaltigkeitsprojekts für die Renault Fahrzeuge zusammen. Der Erfolg: „Langlebigkeit gehört heute zum Erbgut unserer Modelle.“
Der Fokus auf die höhere Lebensdauer von Fahrzeugen orientiert sich auch an den Bedürfnissen der Fahrer:innen. Denn mittlerweile ist ein Auto über einen längeren Zeitraum im Einsatz, als in der Vergangenheit. Im Vergleich zu den 1990er Jahren wird ein Auto im Durchschnitt drei Jahre länger genutzt. Das liegt nicht nur daran, dass Autofahrer:innen ein nachhaltigeres Konsumverhalten an den Tag legen, sondern auch daran, dass moderne Fahrzeuge in der Regel auch zuverlässiger sind und eine bessere Qualität aufweisen, da beispielsweise auch höherwertige Materialien verbaut werden. Ein weiterer Faktor sind auch die technologischen Fortschritte. So ist etwa ein E-Auto weniger wartungsintensiv, da im Motor weniger Verschleißteile verbaut sind, was auch der Lebensdauer des Fahrzeugs zugute kommt.
Überzeugen auch Sie sich von der Qualität eines Renault Modells. Bei einem Händler in Ihrer Nähe können Sie eine persönliche Probefahrt vereinbaren.