Ratgeber
22.1.2024
1. Vollhybrid: Bei dieser Antriebsart, auch bekannt als HEV (hybrid electric vehicle) handelt es sich um die Kombination aus einem Verbrennungsmotor, einem E-Motor, sowie einer Hochleistungsbatterie, die die Energie für den Elektroantrieb liefert. Der Vollhybrid zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass der Start des Fahrzeugs rein elektrisch erfolgt. Bei niedrigen Geschwindigkeiten, beispielsweise während Fahrten in der Stadt, ist teilweise auch der rein elektrische Antrieb möglich. Fährt man schneller, hat der E-Motor vor allem eine unterstützende Funktion. Typisch für den Vollhybrid ist vor allem, dass dieser über keinen Stromanschluss verfügt und deshalb nicht aufgeladen werden muss. Die Batterie wird aufgeladen, indem die kinetische Energie, die vom Verbrennungsmotor während des Fahrens ausgeht, in elektrische Energie umgewandelt wird. Renault bietet vor allem Hybridfahrzeuge mit Full Hybrid E-Tech Technologie an. Dieser Antrieb zeichnet sich unter anderem dadurch aus, dass gleich zwei Elektromotoren verbaut wurden. Dadurch wird ein effizienter Betrieb des Fahrzeugs ermöglicht, bei dem im Vergleich zu einem konventionellen Verbrenner ein bis zu 40% geringerer Kraftstoffverbrauch ermöglicht wird.
2. Plug-In-Hybrid: Dieser ist auch unter der Bezeichnung PHEV (plug-in hybrud electric vehicle) bekannt. Bei dieser Variante verfügen die Fahrzeuge über einen Stromanschluss. Wie bei einem E-Auto werden auch Plug-In-Hybride über ein Ladekabel mit einer Ladestation verbunden und aufgeladen. Ein weiterer Unterschied im Vergleich zum Voll- und Mildhybrid ist zudem die Batterie, die in der Regel größer ist. Dadurch können bei dieser Variante größere Strecken mit rein elektrischem Antrieb zurückgelegt werden. Geht die Ladung der Batterie zur Neige, wird das Auto ausschließlich über den Verbrennungsmotor betrieben. Über Rekuperation wird, genau wie bei Vollhybridfahrzeugen, der Energiespeicher wieder aufgeladen.
3. Mildhybrid: Diese Antriebstechnologie erinnert in Ihrem Aufbau an Vollhybride. Auch hier gibt es sowohl einen Verbrennungsmotor, als auch einen Elektromotor und einen Akku. Allerdings sind diese im Unterschied zum Vollhybrid wesentlich kleiner. Das wesentlichste Merkmal eines Mildhybrids besteht darin, dass der Start rein elektrisch erfolgt. Abgesehen davon nimmt der elektrische Teil des Antriebs vor allem eine unterstützende Funktion ein, im Unterschied zu Voll- und Plug-In-Hybrid ist ein rein elektrischer Betrieb des Fahrzeugs nicht möglich. Allerdings kann man im Vergleich zu einem konventionellen Antrieb einen kleinen Teil des Kraftstoffverbrauchs einsparen.
Fahrzeuge mit Hybridantrieb bieten eine Reihe von Vorteilen. Es kommt ihnen nicht nur die Tatsache zugute, dass Sie, im Vergleich zu konventionellen Autos, über einen reduzierten Schadstoffausstoß verfügen, sondern sie bieten auch im Betrieb eine Vielzahl von Vorzügen, die Ihre Besitzer zu schätzen wissen. Folgende Gründe sprechen für die Anschaffung eines Hybrid-Autos:
"Ich fahre eh nicht viel mit dem Auto - warum sollte ich mir da einen Hybrid kaufen und keinen Verbrenner, weil ich beim Fahren eh nur wenig CO2-Emissionen produziere" - das sind Gedanken, die vielen Wenig-Fahrern vielleicht durch den Kopf gehen, wenn sie vor der Frage stehen, welches Auto sie kaufen wollen. Doch bei dieser Schlussfolgerung berücksichtigt man einige wichtige Faktoren nicht, die vor allem Wenig-Fahrern zugutekommen. Besonders wenn Sie in der Stadt wohnen und Ihr Auto dementsprechend in erster Linie in urbanen Gebieten nutzen, ist ein Hybridauto vielleicht genau die richtige Wahl für Sie! Denn bei bestimmten Fahrzeugen, wie etwa bei den Renault E-Tech Full Hybrid Modellen, sind bis zu 80% vollelektrisches Fahren in der Stadt möglich. Zudem ist für den städtischen Bereich der sogenannte "Stop and Go" Verkehr typisch, also eine Fahrsituation, bei der man häufig bremsen und wieder beschleunigen muss. Genau dieses Fahrverhalten kommt einem Hybridfahrzeug zugute, weil man so durch Rekuperieren den Akku, der den Elektromotor mit Energie versorgt, wieder auflädt. Das bedeutet, dass Sie, bei einer vorausschauenden Fahrweise signifikant weniger Schadstoffe ausstoßen würden, als wenn Sie mit einem reinen Verbrenner unterwegs wären. Ein weiterer Grund, warum sich Hybrid Autos gerade als Stadtautos so gut eignen ist, dass man erheblich weniger Geräusche produziert und man weite Teile ohne Verbrennungsmotor zurücklegen kann. Zudem trägt man durch die rein elektrischen Fahrten zu einer Verringerung des Schadstoffausstoßes in städtischen Gebieten bei.
Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob ein Hybrid die geeignete Antriebsform für Sie ist, kann es hilfreich sein, sich an folgende Faustregel zu halten: Beobachten Sie über einen bestimmten Zeitraum Ihr Fahrverhalten und werten Sie anschließend aus, wie hoch der Anteil der Strecke, die Sie im Alltag zurücklegen.
Kommen Sie zu dem Schluss, dass Sie zumindest ein Drittel der Fahrten auch ausschließlich mit dem Elektromotor fahren könnten, so sind Sie mit einem Fahrzeug mit Hybridantrieb gut beraten.
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